Das Wichtigste auf einen Blick: Wood Me Up FAQ
Sie suchen eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten Themen? In unserem FAQ haben Zimmerei-Experten aus Baden-Württemberg die häufigsten Fragen rund um Holzbau und Dach für Sie beantwortet.
Sie können die Antworten auf Ihre Fragen nicht entdecken? Wenden Sie sich direkt an unsere Experten – wir beraten Sie kostenfrei und unverbindlich.
Fragen rund um den Holzbau
Wie lange halten Holzhäuser?
Es besteht kein Unterschied zwischen der Haltbarkeit von Holzhäusern und der Haltbarkeit von Mauerwerksgebäuden. Wie ungezählte Fachwerkhäuser, Schlösser und Kirchen beweisen, können Holzkonstruktionen viele Jahrhunderte lang halten – vorausgesetzt, die Verarbeitung ist gut und die Wartung gewissenhaft.
Aus welchen Hölzern werden Holzhäuser gebaut?
Im modernen Holzbau kommt eine Vielzahl unterschiedlicher Hölzer zum Einsatz. Um die Energiebilanz des Bauobjekts so positiv wie möglich zu gestalten, setzen viele Bauherren auf Holzsorten aus ihrer Region. In Deutschland zählen daher neben Fichte und Tanne auch Eiche oder Douglasie zu den beliebtesten Bauhölzern. Neu ist der Einsatz von Buchenholz, das hierzulande ebenfalls in großen Mengen für den Holzbau genutzt werden kann. Allerdings muss Buchenholz besonders sorgfältig vor Feuchtigkeit geschützt werden.
Kann man ein Holzhaus auch mit einem Keller bauen?
Selbstverständlich sind auch Holzhäuser mit Keller möglich. Allerdings sollte Holz nicht dauerhaft im Kontakt mit dem Erdreich stehen: Die Feuchtigkeit aus dem Boden kann innerhalb weniger Jahre zum Zerfall des Holzes führen. Um gefährlichen Schäden an der Bausubstanz vorzubeugen, besteht der Keller eines Holzhauses daher gewöhnlich aus Betonteilen oder wird massiv gemauert.
Gibt es beim Holzbau Probleme mit Schädlingen?
Schädlingsprobleme im Holzbau sind heutzutage eine Seltenheit. Bevor es verarbeitet wird, wird das Bauholz unter Einsatz modernster Technik getrocknet. Dadurch wird es uninteressant für Insekten, die sich zumeist in weichem Holz ansiedeln. Bleibt der Holzbau trocken, ist er also auch vor Schädlingen geschützt.
Verzieht sich das Holz?
An einem modernen Holzbauobjekt verzieht sich nichts mehr. Das ist darauf zurückzuführen, dass ausschließlich vorgetrocknetes Bauholz zum Einsatz kommt. Dieses Vorgehen hat die Qualität des Holzbaus stark verbessert. Hat das Holz bereits den optimalen Feuchtigkeitsgehalt erreicht, wenn es verbaut wird, kann es schließlich nicht weiter austrocknen und sich infolgedessen auch nicht mehr verziehen.
Ist in einem Holzhaus der Brandschutz gewährleistet?
Moderner Holzbau genügt denselben gesetzlich festgelegten Anforderungen an den Brandschutz wie jede andere Bauform auch. Grundsätzlich brennt Holz natürlich – doch zumeist wird es mit nicht brennbaren Gipsplatten verkleidet und dadurch baulich vor dem Feuer geschützt. Darüber hinaus verfügt der Werkstoff Holz aber auch über natürliche brandhemmende Eigenschaften. So entsteht im Brandfall eine schützende Kohleschicht, die die Ausbreitung des Feuers verlangsamt.
Welche Möglichkeiten der Fassadengestaltung gibt es beim Holzbau?
Die Fassade eines Holzhauses können Sie nach Belieben gestalten.
Die meisten modernen Holzhäuser sind verputzt: Ihren Holzkern sieht man ihnen dadurch gar nicht an. Weiterhin werden häufig Holzfassaden angebracht, die die Außenwände schützen.Wie lange ist die Bauzeit eines Holzhauses?
Holzfertighäuser werden zumeist aus vorgefertigten Elementen gebaut. Dadurch fällt die Bauzeit vergleichsweise kurz aus. Ist das Fundament fertig, kann ein Einfamilienhaus in rund drei Tagen errichtet werden – inklusive Dach. Den Innenausbau beschleunigt der Holzfertigbau allerdings nicht: Er dauert wie bei anderen Bauformen auch etwa vier bis sechs Monate. Insgesamt entsteht jedoch eine Zeitersparnis, die nicht nur für Bauherren, die für den Eigenbedarf bauen, sondern auch für Investoren ein schlagendes Argument ist: Während Mehrfamilienhäuser teilweise nach zwei Jahren Bauzeit noch nicht fertig sind, können Holzhäuser in entsprechender Größe in weniger als einem Jahr bezogen und vermietet werden.
Ist es wirklich nachhaltig mit Holz zu bauen, wenn wir doch die Wälder schützen müssen?
Während seines Wachstums speichert jeder Baum CO2 aus der Atmosphäre. Die Produktion von Mauerziegeln und Beton verbraucht hingegen sehr viel Energie und setzt somit CO2 frei, während Holz es langfristig bindet. Auf den Werkstoff Holz zu setzen ist daher der größtmögliche Beitrag zum Klimaschutz, den wir beim Bauen leisten können. Um langfristig CO2 speichern zu können, muss der Wald nachhaltig bewirtschaftet werden. Das bedeutet, dass sowohl Bäume gefällt als auch neue Bäume aufgeforstet werden müssen. Da die deutsche Forstwirtschaft aber ohnehin nach dem Nachhaltigkeitsprinzip betrieben wird, ist das hierzulande Standard – und das übrigens schon seit mehr als 250 Jahren!
Werden Holzhäuser schnell grau und unansehnlich?
Unbehandeltes Holz nimmt tatsächlich mit der Zeit einen leichten Graustich an. Dabei handelt es sich um eine rein optische Veränderung: Die Qualität des Werkstoffs bleibt erhalten. Ob diese naturbelassene Optik gefällt und der Prozess der Vergrauung erlaubt werden soll, ist allerdings reine Geschmackssache. Die Oberfläche des Holzes kann selbstredend auch behandelt werden, um die ursprüngliche Farbe zu bewahren oder gar zu intensivieren.
Was kostet ein Holzhaus?
Gegenfrage: was kostet ein Auto? Je nachdem, welche Größe und Ausstattung Sie anstreben, fallen unterschiedliche Kosten an. In den Baukosten liegen Holzbauweise und Beton bzw. Ziegel etwa gleichauf. Holzfertigbau kann die Kosten für das Errichten des Rohbaus senken – doch was diese Bauform oftmals besonders rentabel macht, ist die Zeitersparnis. Da die fachgerechte Verarbeitung beim Holzbau den Unterschied zwischen gut und hervorragend ausmacht, sollte ein Bauprojekt, an dem Sie lange Freude haben, seinen Preis immer auch wert sein. Für einen guten Preis anhaltend gute Qualität und ein entspanntes Lebens- und Wohngefühl. Das ist moderner Holzbau.
Wie pflegeintensiv ist ein Holzhaus?
Ein Holzhaus benötigt nicht mehr aber auch nicht weniger Pflege als konventionelle Gebäude. Da Holzhäuser sehr gut gedämmt sind, muss man Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Lüftung regeln. Dafür gibt es heute aber Haustechnik, die das übernimmt. Wichtig sind wieder die hochwertige, fehlerfreie Verarbeitung und die Wartung des Gebäudes.
Fragen zum Thema Dach und Dachsanierung
Welche Fördermöglichkeiten gibt es bei einer Dachsanierung?
Für Ihre Dachsanierungen können Sie finanzielle Förderung beantragen, wenn der Umbau die Energieeffizienz der Immobilie verbessert oder dringend notwendigen Wohnraum für ein Ballungszentrum mit Mietnotstand schafft. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) unterstützt vor allem die energetische Sanierung durch Zuschüsse und Kredite zu besonders günstigen Konditionen. Darüber hinaus können Sie aber auch u.a. lokale Förderprogramme oder auch die für die Verbesserung der Energiebilanz bereitgestellten Sonderkredite „Grüner“ Banken nutzen.
Welche Dämmmöglichkeiten gibt es?
Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten, um ein Dach zu dämmen. Die günstigere Variante ist die Dämmung der obersten Geschossdecke, die aber den Raum direkt unter dem Dach ohne bzw. mit der bereits vorhandenen Wärmedämmung belässt. Wer unter dem Dach Wohnraum schaffen will, sollte daher das Dach selbst dämmen. Zu diesem Zweck kann eine Dämmung an, auf oder zwischen den Dachsparren montiert werden, auf denen die Dachfläche ruht.
Wann ist eine Dachsanierung nötig?
Ist die Funktionsfähigkeit des Daches aufgrund von Materialermüdung oder infolge von Schäden – etwa nach einem schweren Sturm – beeinträchtigt, ist die Dachsanierung unabdingbar. Ist das Dach voll funktionsfähig und entspricht den rechtlichen Vorschriften, muss es hingegen nicht unbedingt von Grund auf saniert werden. Im Fall kleinerer Mängel genügen zumeist punktuelle Reparaturen.
Welche Aspekte muss man bei einer Dachsanierung beachten?
Je nach Bauart und Zustand muss für jedes Haus ein individueller Sanierungsplan erarbeitet werden, der von der Montage von Solar- und Photovoltaik-Anlagen über die Erneuerung der Dachdämmung bis hin zum Ausbau des gesamten Dachgeschosses zu Wohnraum unterschiedlichste Baumaßnahmen umfassen kann. Beauftragen Sie daher von der Planung bis zur Umsetzung ausschließlich Fachbetriebe, um zu gewährleisten, dass alle Arbeiten professionell und qualitativ hochwertig ausgeführt werden. Da das Dach im Verlauf einer Sanierung zumeist abgedeckt werden muss, sollten Sie zudem die Jahreszeit und die Witterungsverhältnisse in die Planung der Sanierung einbeziehen.
Fragen zu Wood Me Up
Wie funktioniert Wood Me Up?
Wood Me Up bietet Ihnen dreifachen Service rund um das Thema Holzbau. In unserem Ratgeber informieren wir Sie über den Werkstoff Holz und seine vielfältigen Einsatzmöglichkeiten. Benötigen Sie Informationen zu einem ganz bestimmten Themengebiet, können Sie sich mit Ihren Fragen kostenlos und unverbindlich an unsere Experten wenden. Und haben Sie bereits mit der Planung eines Projekts begonnen, dann können Sie Ihr Projekt mit Hilfe des Konfigurators an qualifizierte Zimmereien in Ihrer Region weiterleiten.
Was ist Wood Me Up?
„Wood Me Up“ ist das offizielle Online-Portal des Verbands des Zimmerer- und Holzbaugewerbes Baden-Württemberg. Hier finden Sie zum einen Informationen rund um die vielfältigen Eigenschaften und Einsatzmöglichkeiten des Werkstoffs Holz – und zum anderen vernetzen wir Sie mit Zimmerei-Experten aus Ihrer Region.
Ist Wood Me Up in meiner Region verfügbar?
Wood Me Up ist ein Projekt von HOLZBAU Baden-Württemberg, dem Landesverband des Zimmerer- und Holzbaugewerbes. Derzeit ist die Suche nach Zimmereien daher nur innerhalb Baden-Württembergs möglich.
Kostet mich der Service von Wood Me Up etwas?
Wood Me Up ist nicht gewinnorientiert. Vom Ratgeber über die Anfrage an unsere Experten bis hin zur Vermittlung an Zimmereibetrieben aus Ihrer Region sind somit alle Services von Wood Me Up kostenlos.